14.05.2019

„Europawoche 2019“

Vom 1. bis 5. Mai 2019 fand in Paderborn (Deutschland) die Europawoche 2019 zum Thema „Europas Kulturerbe: Nicht nur verwalten, sondern gestalten“ statt. Hieran nahmen über 100 Vertreter aus 19 europäischen Ländern  teil. Gegründet wurde das Forum vor fast 20 Jahren mit dem Ziel, das historisch-kulturelle Erbe der europäischen Völker zu pflegen.

Bei der Eröffnung des Forums begrüßten unter anderem Herr M. Dreier, Bürgermeister von Paderborn sowie Herr A. Kuper, Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen und Frau Dr. U. Kurth, erste Vorsitzende des Westfälischen Forums für Kultur und Bildung e.V., die Teilnehmer.

Im Rahmen der „Europäischen Woche 2019“ fand das 21. Symposium „Bildungsprojekt Europa“ statt.

Als Vertreterinnen der Russischen Föderation und der Moskauer Staatlichen Linguistischen Universität (MSLU) traten Dr. habil. Innara Guseynova, Vizerektorin für Projektaufgaben und Jugendpolitik sowie Dr. Galina Fadeeva  vom Lehrstuhl für Lexikologie und Stilistik der deutschen Sprache und Dr. Maria Tomskaya, Leiterin des Labors für Gender Studies am SCoDis-Zentrums, auf.

Das MSLU-Team präsentierte einen Vortrag und einen Workshop zum Thema „Märchen sind Kulturerbe“.

Fadeeva und M. Tomskaya stellten ihren europäischen Kollegen das gemeinsame Übersetzungsprojekt der MSLU und der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz, Deutschland) „Märchen Eurasiens“ vor, welches der Übersetzung eurasischer Märchen (darunter auch die Märchen der Völker Sibiriens) über Relaissprachen (Russisch und Deutsch) gewidmet ist.

Der Workshop von I. Guseynova veranschaulichte die Rolle von Märchen im kulturellen Gedächtnis und den Einsatz von Märchen im Fremdsprachenunterricht.

Der Vortrag und der Workshop des MSLU-Teams stießen in der Abschlussdiskussion auf großes Interesse und positives Feedback der Teilnehmer, was die Außenwirkung der MSLU auf internationaler Ebene weiter verbesserte.

Die Teilnahme am europäischen Forum „Europawoche 2019“ ist nicht nur von soziokultureller, sondern auch von praktischer Bedeutung: Bei derartigen Veranstaltungen erfolgt ein so genanntes „Locus-Branding“. Hierbei wird das historisch-kulturelle Erbe Russlands außerhalb der Russischen Föderation präsentiert.

Gemeinsames Projekt von MGLU
(Moskau) und JGU (Mainz).
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